Arbeitsunfälle mit Verletzten oder Todesfolge: Rechtliche Risiken und Verteidigungsstrategien für Unternehmen

Ein schwerer Arbeitsunfall in einem Unternehmen kann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen – nicht nur für die unmittelbar betroffenen Arbeitnehmer, sondern auch für das Unternehmen und dessen Führungskräfte. Neben zivilrechtlichen Ansprüchen drohen strafrechtliche Ermittlungsverfahren sowie Bußgeldverfahren durch Aufsichtsbehörden. Die Wirtschaftsstrafrecht-Kanzlei Legal Defenders ist auf die Verteidigung in solchen Fällen spezialisiert und unterstützt Unternehmen und ihre Führungspersonen dabei, rechtliche Risiken zu minimieren und sich gegen ungerechtfertigte Vorwürfe zu verteidigen.

1. Rechtliche Risiken bei Arbeitsunfällen

Kommt es bei einem Arbeitsunfall zu Verletzungen oder gar zu einem Todesfall, können verschiedene straf- und ordnungsrechtliche Verfahren eingeleitet werden:

Ermittlungsverfahren gegen Geschäftsführung und Führungskräfte

  • Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB) oder fahrlässige Tötung (§ 222 StGB): Falls Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten wurden, ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei gegen Geschäftsführer, Betriebsleiter oder andere Verantwortliche.
  • Verletzung von Arbeitsschutzvorschriften (§ 26 ArbSchG, §§ 15, 17 OWiG): Führungspersonen können für die Missachtung von Sicherheitsvorkehrungen persönlich belangt werden.

Bußgeldverfahren gegen das Unternehmen

  • Unternehmensgeldbußen (§ 30 OWiG): Falls eine Pflichtverletzung im Unternehmen vorliegt, drohen hohe Geldbußen.
  • Gewinnabschöpfung (§ 17 OWiG): Wurde durch den Verstoß ein finanzieller Vorteil erzielt, kann dieser abgeschöpft werden.

2. Behörden und ihre Rolle bei der Aufklärung

Nach einem schweren Arbeitsunfall werden verschiedene Behörden tätig:

  • Staatsanwaltschaft und Polizei: Leiten bei Verdacht auf Straftaten Ermittlungen ein.
  • Gewerbeaufsichtsamt: Überprüft, ob Arbeitsschutzvorschriften eingehalten wurden.
  • Berufsgenossenschaft (BG): Untersucht Unfälle, um Ursachen zu ermitteln und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.
  • Unfallversicherungsträger: Kann Regressforderungen gegen das Unternehmen oder Verantwortliche stellen.

Diese Behörden haben weitreichende Eingriffsrechte, einschließlich Betriebskontrollen, Zeugenbefragungen und Durchsuchungen.

3. Unsere Verteidigungsstrategie: Prävention und Schadensbegrenzung

Mit unserer langjährigen Erfahrung im Wirtschaftsstrafrecht entwickeln wir maßgeschneiderte Verteidigungsstrategien:

Frühzeitige Intervention: Wir begleiten Unternehmen von Beginn an, um die Kommunikation mit Behörden zu steuern und unbedachte Aussagen zu vermeiden.
Strategische Verteidigung: Wir analysieren Vorwürfe und erarbeiten Gegenargumente auf Basis technischer Gutachten und betrieblicher Dokumentation.
Minimierung finanzieller Risiken: Wir verhindern unverhältnismäßige Bußgelder und Schadenersatzforderungen durch proaktive Verhandlungsführung.
Vermeidung strafrechtlicher Konsequenzen: Durch effektive Verteidigungsansätze schützen wir Führungspersonen vor strafrechtlicher Haftung.

Fazit: Professionelle Verteidigung mit Legal Defenders

Ein schwerer Arbeitsunfall stellt nicht nur eine menschliche Tragödie dar, sondern birgt auch erhebliche rechtliche Risiken für Unternehmen und Führungskräfte. Die Kanzlei Legal Defenders steht Ihnen mit Fachwissen und Erfahrung zur Seite, um Schäden vom Unternehmen abzuwenden und Ihre Rechte effektiv zu verteidigen.

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